Finanzanalyse öffentlicher Sektor – Basis für Planung, Konsolidierung und Steuerung öffentlicher Finanzen

Bund, Länder und Gemeinden stehen vor großen Herausforderungen. Die Schere zwischen stagnierenden Einnahmen und steigenden Ausgaben, beispielsweise im Gesundheits- und Sozialbereich, wird immer größer. Dessen ungeachtet schränkt der Stabilitätspakt den finanziellen Handlungsspielraum für Bund, Länder und Gemeinden durch Vorgaben von maximalen Defizitquoten stark ein. Konsolidierung und Schuldenabbau sind eine zwingende Konsequenz. Aus diesem Grund sind die Anforderungen an das öffentliche Haushaltssystem als Steuerungsinstrument stark gestiegen. Transparenz sowie valide und aussagekräftige Daten sind für die finanzwirtschaftliche Haushaltssteuerung die Grundlage, die durch eine Finanzanalyse öffentlicher Sektor geschaffen werden kann.

Was leistet eine Finanzanalyse öffentlicher Sektor?

Der sich nun zunehmend verringernde finanzielle Handlungsspielraum verlangt zum einen eine solide Budgetplanung und Steuerung. Zum anderen entwickelt sich gezwungenermaßen die Budgetkonsolidierung immer mehr zum dominierenden Thema. Dies erfordert eine eingehende Finanzanalyse der derzeitigen Finanzlage der öffentlichen Haushalte. Ein sorgfältiger Vergleich mit den anderen Gebietskörperschaften ergänzt das Bild der Finanzsituation. Denn erst, wenn erkennbar ist, wo man im Vergleich (mit anderen vergleichbaren öffentlichen Gebietskörperschaften, aber auch in der zeitlichen Entwicklung des eigenen Haushaltes) steht, kann darüber gesprochen werden, wohin es gehen soll. Der wertfreie Blick von außen spielt dabei eine ganz entscheidende Rolle.

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